Angelurlaub – Angeln an der Ostsee
Ostseeangeln nicht nur für Profis, sondern auch für Hobbyangler
Ostseeangeln nicht nur für Profis, sondern auch für Hobbyangler
Wussten Sie, dass die schönsten und naturbelassensten Angelorte an der Ostsee zu finden sind? Kein Wunder, dass sich jährlich zahlreiche Angelfreunde hier treffen und erholsame Tage verbringen. Sehr viele von ihnen kommen sogar ganz alleine, um einfach die Natur und das Flair des Angelns, die Ruhe und die Idylle im Angelurlaub genießen zu können.
Man kann den Gedanken freien Lauf und den stressigen Alltag hinter sich lassen. Oder aber man verbringt einen richtigen Angelausflug mit Freunden oder der Familie an der Ostsee. Doch welche Tipps rund um das Ostseeangeln sollten Sie kennen?
Wer darf eigentlich an der Ostsee angeln und benötigt man dafür eine extra Angelerlaubnis?
Grundsätzlich werden Sie für das Angeln an der Ostsee nicht um eine Angelerlaubnis oder einen Fischereischein herumkommen. Dieser muss immer mitgeführt und vollständig bei einer Kontrolle ausgefüllt werden. Grund dafür ist, dass alle Gewässer der Ostsee, auch die um Rügen, als Küstengewässer gelten, welche nur mit einer besonderen Erlaubnis zum Angeln genutzt werden dürfen. Wer an dieser Stelle denkt, dass dies ohnehin niemand kontrolliert, so haben Sie sich geirrt. Die Fischereiaufsicht an und um die Ostsee ist mit den Jahren sehr streng geworden und kontrolliert sogar auf Kuttern und nicht nur am Ufer entlang. Die Kontrollen sind absolut berechtigt und können im Falle eines Verstoßes als Fischwilderei geahndet und bestraft werden. Und dann wird es teuer für den Hobbyangler.
Was beim Angeln verboten ist:
Diese Dinge müssen Sie auf der Angeltour einhalten:
Maximal dürfen drei Handangeln pro Person gleichzeitig genutzt werden. Die Angeln müssen dabei ständig beaufsichtigt werden und dürfen nicht alleine gelassen werden. Für jede Angel können zwei Anbissstellen verwendet werden, alles darüber hinaus ist unzulässig. In Stralsund gelten wieder andere Regelungen diesbezüglich.
Sollten Sie an eine Stelle geraten, in der Berufsfischer ihre Netze ausgeworfen haben, so müssen Sie von diesen mindestens 100 Meter Abstand halten, um die Fänge dieser nicht zu beeinträchtigen. Ansonsten dürfen Sie ab sofort auch auf einem treibenden Boot angeln, was vor einigen Jahren noch verboten war. Damals musste man das Boot vorher ankern.
Beachten sollten Sie auch die allgemeinen Verhaltensregeln während des Angelns. Hierfür finden Sie im Netz verschiedene Übersichten. Sie sollten sich sehr genau darüber informieren, welche Dinge während des Angelns verboten sind.
Fischerboote an der Ostsee
Die Ostsee bietet zahlreiche, wunderschöne Orte zum Angeln und eigentlich müsste man sie alle einmal besucht haben. Besonders das Uferangeln ist sehr beliebt, da man die Natur um einen herum sehr intensiv genießen kann. Im Netz finden Sie spezielle Karten, auf denen die Angelstellen markiert sind. Natürlich kommt es auch noch auf die Art der Angelmethode an, für die Sie sich interessieren. So gibt es das Hochsee- oder Brandungsangeln oder das Angelguiding. Besonders Fische wie Hornfische, Dorsche, Lachse oder Meerforellen können an der Ostsee geangelt werden. Beim Brandungsangeln ist es jedoch beispielsweise schwierig Lachse oder Meerforellen zu fangen, sodass man besser eine Trollingtour unternehmen sollte. Ebenso wichtig ist natürlich auch die geeignete Fangzeit.
An den Küstengewässern finden Sie eine besonders große Auswahl an Fischen. So kommen beispielsweise im Bodden sowohl Süßwasserfische als auch Meeresfische vor. Dies liegt am niedrigen Salzgehalt des Wassers. Saisonal variieren die Fangmöglichkeiten allerdings, sodass Sie sich vor Ihrer Angeltour darüber informieren sollten.
Mecklenburg-Vorpommern ist das erste Bundesland, welches das Touristenfischen erlaubt. Schleswig-Holstein gestattet es seit dem Jahre 2013 ebenfalls. So dürfen Touristen und Einheimische auch ohne Angelprüfung an den Küsten und Binnengewässern angeln. Allerdings bekommt man eine solche Erlaubnis für nur 28 Tage. Einen solchen Schein kann man bereits für 24 Euro erwerben, fragen Sie einfach nach dem Touristen-Fischerschein. In Schleswig-Holstein werden 10 Euro Gebühr fällig, wobei Sie in Sachen Recht, Ausübung, Ordnung und Umgang mit Fischen unterrichtet werden. Wichtig ist außerdem das Kaufen einer Angelkarte. In diversen Angelgeschäften und Vereinen oder in Fischereigenossenschaften können Sie diese Karten Tages-, Wochen-, oder Monatsweise kaufen.
Beliebte Angelorte und Regionen an der Ostsee
Wohin es Sie in den Angelurlaub zieht, können nur Sie selbst entscheiden; erlaubt ist das Angeln fast überall. Beliebte Regionen sind beispielsweise Sassnitz und Rostock. Wer sich für Brandungsangeln interessiert, der wird in Kühlungsborn und Rerik ideale Bedingungen vorfinden.
Einen „Kurzurlaub Ostsee“ kann man wunderbar mit einem Angelurlaub verbinden. Vor allem die Ostsee ist dafür mehr als geeignet. Immerhin erwartet Sie eine einmalige frische Ostseeluft und ein heilendes Klima.
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