Die Ostsee von oben
Die deutsche Ostseeküste aus der Vogelperspektive
Die deutsche Ostseeküste aus der Vogelperspektive
Die Dokumentation „Die Ostsee von oben“ aus dem Jahr 2013 bietet atemberaubende Luftaufnahmen auf die Ostsee und dere Küsten – von der deutsch-dänischen Grenze bis hin zu den Stränden Polens.
Mit seinen einzigartigen Bildern zeigt die Doku Ostsee-Fans und Urlaubern, wie beeindruckend, spektakulär und auch schützenswert die Ostsee mit ihren vielen unterschiedlichen Landschaften ist.
Die Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg aus Frankfurt am Main haben die beeindruckende Dokumentation gedreht. Mit den Reisereportagen „Neuseeland auf eigene Faust“ in 2008 und „Portugals Algarve auf eigene Faust“ in 2010 setzte das Paar die gemeinsame Leidenschaft fürs Reise filmisch um. Seither folgten weitere Reise- und Naturdokus, unter anderem „Australien in 100 Tagen“ (2012) und „Südafrika – Der Kinofilm“ (2016). Mit über 250.000 Kinobesuchern war „Die Nordsee von oben“ (2011) ein kleiner Überraschungshit. In vielen kleine Kinos und bei Sonderaufführungen in Norddeuschland begeisterte die Naturdoku Einheimische und Gäste. Der Erfolg veranlasste das Filmemacherpärchen, „Die Ostsee von oben“ (2013) in die Kinos zu bringen.
Hansestadt Lübeck von oben / Quelle: vidicom
Inspiration für die „Von oben“-Filme war die zehnteilige Dokumentationsreihe „Deutschlands Küste“ auf arte. Die eingebauten Luftaufnahmen hinterließen bei Christian Wüstenberg einen bleibenden Eindruck, sodass Silke Schranz herauszufinden versuchte, wer hinter diesen Bildern steckte. Tatsächlich exisitierten 40 Stunden nicht verwendetes Material. Peter Bardehle, Chef von Hamburger Filmproduktion Vidicom, war sehr angetan von der Idee, aus dem gedrehten Material einen kinotauglichen Film zu machen.
Bei den Luftaufnahmen kam eine Spionagekamera, die ursprünglich für den amerikanischen Geheimdienst CIA entwickelt wurde, zum Einsatz. Die Cineflex gilt als beste Helikopterkamera der Welt. Die Stabilisierung der Kamerahalterung in fünf Achsen ermöglicht es, jede Ruck- und Schüttelbewegung auszugleichen und wackelfreie Filmaufnahmen von Helikoptern aus zu machen. Dadurch wirken die Bilder, als seinen sie scheinbar auf einen stillstehenden Position geschossen worden.
Schon der Trailer zu „Die Ostsee von oben“ macht Lust auf Meer. Aus der Vogelperspektive wirken die Landschaften des Binnenmeers vertraut und dennoch exotisch. Der ungewohnte Blick auf die Ostsee ist faszinierend wie ansprechend. Die Dokumentation führt entlang der deutschen Ostseeküste von Flensburg bis Usedom. Gut besuchte Strände und lebendige Hansestädte wechseln sich mit menschenleeren Landstrichen, Boddenlandschaften und Ostseeinseln ab. Christian Wüstenberg gibt mit seiner norddeutschen, saloppen Ausdrucksweise im Plauderton den Reiseleiter. In Kommentaren erfährt der Zuschauer Fakten und Anekdoten über Natur, Kultur und Geschichte der Region. Die Musikuntermalung wird unterbrochen von Natur-, Wasser- und Stadtgeräuschen.
Schöne Aufnahmen berühren das Herz und öffnen die Augen für erhaltenswerte Biotope. Die Naturdokumentation zeigt, wie einzigartig und schützenswert dieser Lebensraum ist. Eine bessere Werbung für einen Kurzurlaub an der deutsche Ostseeküste gibt es nicht. Wiedererkennungseffekte – „Da war ich diesen/letzten Sommer!“ – sind sicher.
Zicker, Rügen aus der Vogelperspektive / Quelle: vidicom
Regie: Silke Schranz, Christian Wüstenberg
Drehbuch: Christian Wüstenberg, Silke Schranz, Peter Bardehle (COMFILM.de und VIDICOM)
Produktion: Silke Schranz, Christian Wüstenberg, Comfilm.de
Kamera: Peter Bardehle, Klaus Stuhl
Produktionsjahr: 2013
Spieldauer: 94 Minuten
FSK: ohne Altersbeschränkung
Sprecher: Christian Wüstenberg
„Die Ostsee von oben“ – Filmplakat / Quelle: vidicom
Der Film ist gemacht für die große Leinwand. Wer die Chance hat, sollte sie nutzen. Vielleicht in einem Kino in der Nähe oder bei einer Open Air Veranstaltung im Sommer.
Die aktuellen Kinotermine gibt auf der Website der Filmemacher.
Alte und neue Sendetermine im TV sind hier nachzulesen.
Wer die Dokumentation streamen will, findet sie hier die Streaminganbieter.
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